In unserer Kita ist die Osterzeit immer ein ganz besonderes Erlebnis. Jeden Montag in der Osterzeit treffen wir uns am Morgen zu unseren traditionellen Osterstündchen. Diese Stunde bietet den Kindern die Möglichkeit, die biblische Geschichte rund um Ostern auf kreative und interaktive Weise zu erleben. In den letzten Wochen haben wir uns mit verschiedenen Stationen der Ostergeschichte beschäftigt und die Ereignisse lebendig gemacht – mal als Rollenspiel, mal mit der Erzählkiste und viel Kreativität.
Das erste Osterstündchen: Jesus im Tempel
Zu Beginn der Osterstunde erzählten wir die Geschichte von Jesus im Tempel, als er im Alter von 12 Jahren dort lehrte. Um den Kindern die Geschichte noch näherzubringen, haben wir sie als Rollenspiel umgesetzt. Mit Verkleidungen und viel Engagement schlüpften die Kinder in die Rollen von Jesus und den Tempelbesuchern. So konnten sie spielerisch erleben, wie es wohl gewesen sein mag, als Jesus als Junge den Tempel betrat und den Menschen dort Fragen stellte und Antworten gab. Die Kinder hatten dabei nicht nur viel Spaß, sondern konnten sich auf eine sehr lebendige Weise mit der Geschichte auseinandersetzen.
Das zweite Osterstündchen: Palmsonntag – Der Einzug Jesu in Jerusalem
Im zweiten Osterstündchen ging es um den Palmsonntag und den feierlichen Einzug Jesu in Jerusalem. Mithilfe der Erzählkiste, einem besonderen pädagogischen Hilfsmittel, wurde die Geschichte spannend und anschaulich erzählt. Die Kinder legten die Szenen des Einzugs mit Materialien und Figuren nach, wodurch sie sich intensiv mit der Bedeutung dieses Ereignisses auseinandersetzen konnten. Es war berührend zu sehen, wie die Kinder mit viel Eifer die Szenen nachstellten und dabei das Symbol des Palmzweigs als Zeichen des Friedens und der Freude erkannten. In dieser Stunde ging es nicht nur um das Erlernen von Fakten, sondern auch um das Verstehen und das Erleben von christlichen Symbolen und deren Bedeutung.
Das dritte Osterstündchen: Das letzte Abendmahl
Im dritten Osterstündchen stand das letzte Abendmahl im Mittelpunkt. Auch hier kamen die Kinder wieder mit der Erzählkiste in Kontakt, die uns half, die Geschichte anschaulich und greifbar zu machen. Mit kleinen Figuren und Bildern legten die Kinder nach, was beim letzten Abendmahl passiert ist – und wer dabei mit Jesus am Tisch saß. Die Kinder setzten sich dabei intensiv mit den Gefühlen und Gedanken der Jünger auseinander und lernten, warum dieses Mahl so eine zentrale Bedeutung im christlichen Glauben hat. Es war besonders eindrucksvoll zu sehen, wie die Kinder Fragen stellten und versuchten, die Emotionen der Figuren nachzuvollziehen.
Unsere Osterstündchen in der Kita sind eine wunderbare Gelegenheit, den Kindern die Geschichte von Ostern auf eine ganz besondere Weise näherzubringen. Sie erleben die Ereignisse nicht nur durch Erzählen, sondern auch durch eigenes Mitgestalten und Verstehen. So wird die Ostergeschichte lebendig und bleibt den Kindern auf eine tiefere, emotionale Weise im Gedächtnis.